Die Sehnsüchte der Frau Garlan

Die Sehnsüchte der Frau Garlan 

Literaturoper frei nach Erzählungen von Arthur Schnitzler, Frank Wedekind, Guy de Maupassant und August Strindberg (2016)

Romantischen Anforderungen an die Beziehung zwischen Liebenden lassen sich, laut den Aussagen von Schnitzler, Strindberg und Wedekind nicht halten. Liebe wird zu einem wirklichkeitsfernen - oder eben auch traumatischen Lebenserlebnis, reich an Pathologien, Projektionen und Kompensationen. In fünf Erzählungen wird die Unmöglichkeit, aber auch die Poesie des Scheiterns Liebender eindrücklich literarisch ausgestaltet.

Romanadaption und Regie: Andreas Durban 
Musikalische Leitung/Klavier: Georg Leisse
Komposition: Michael Gerihsen
Maske: Bianka Meissner
Technische Leitung/Licht: Thomas Vervoorts

Berta Garlan - Andrea Graff, Frau Klingenmann - Başac Čeber, Konrad, Herr Kleiber - Daniel Tilch, Adelheid - Svea Schenkel, Andrea, Frau Kleiber - Jessica Meffert, Achim - Irfan Berilo, Frau Rupius, Rhea - Katharina Fuchs, Herr Rupius - Bo Shi, Agahte, Elly - Vera Klasen, Richard - Christine Heßeler, Schneiderin - Philippa Crash

Der Komponist

Michael Gerihsen, *1984 in Bonn, erhielt schon früh eine grundlegende Ausbildung in den Fächern Klavier, Gesang und Musiktheorie, erste Kompositionsversuche folgten bald. An der Kölner Musikhochschule nahm er zunächst ein Schulmusikstudium (Hauptfach Gesang, Prof. Henner Leyhe) auf, daneben ein Anglistikstudium an der Universität Köln. Nach erstem Kompositionsunterricht bei Christoph Maria Wagner studierte er zudem Tonsatz (Prof. Johannes Schild) und Hörerziehung (Prof. Burkhard Wepner).

In seinem Werkverzeichnis findet sich Musik aus verschiedensten Genres, die sich mitunter zu stilübergreifenden Collagen aus Elektronik und Instrumentalmusik verbinden können; die unmittelbare Kommunikation mit dem Zuhörer bleibt ihm dabei jedoch stets ein zentrales Anliegen. Für seine Kompositionen wurde Michael Gerihsen mehrfach ausgezeichnet, u.a. erhielt er 2010 für seine Filmmusik zum Kurzfilm „Der Schrottmann“ (Regie: Fabian Driehorst, KHM Köln) eine Nominierung für den European Talent Award des Soundtrack-Cologne Festivals. Neben seiner kompositorischen Arbeit ist er auch als Arrangeur gefragt und arbeitete u.a. mit Orchestern wie dem WDR Funkhausorchester, dem Deutschen Filmorchester Babelsberg oder der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford zusammen.