Schulprojekt "Törleß" (2012)

 

Konzeption

Die künstlerische Auseinandersetzung mit den Themen des Romans in einer Schulklasse, in der bereits Fälle von Mobbing aufgetreten sind, soll betroffene Schülern sowohl in Täter – als auch Opferpositionen anleiten, ihre Handlungsweisen und Rollenmuster zu überprüfen und zu ändern.
Durch das Theaterspielen als kooperierende Interaktion können alternative Verhaltensweisen der gegenseitigen Achtsamkeit geübt werden. Psychologische Hilfestellung in Form von Konfliktlösungsstrategien und unterstützenden Einzelgesprächen sollen das Klassenklima und das Miteinander innerhalb des Klassenverbandes verbessern.

Ziel des Projektes sind zwei gemeinsame Aufführungen der Gesangsstudierenden der Hochschule für Musik und Tanz Köln und den Schülerinnen und Schülern der Montessori- Hauptschule, die in 8 Theaterworkshops erarbeitet werden. Neben den Theaterproben werden den Schülern Sprach-, Fecht- und Schauspielunterricht erteilt, sie erhalten psychologische Beratungen, Handlungsanweisungen und inhaltsbezogenen Projekt-Unterricht. 

  1. Treffen: Theater oder Wirklichkeit
    Einführung, schriftliche Arbeit, kreative szenische Arbeit 
  2. Treffen: Der gefochtene Dialog
    Besuch in der Musikhochschule, Fechtunterricht 
  3. Treffen: Improvisationen; Thema: „Gegeneinander“
    Improvisationsübungen, szenische Etüden 
  4. Treffen: Die Musik musikalische Probe mit den Sängern und dem Pianisten
  5. Treffen: Improvisationen; Thema: „Miteinander“
    Improvisationsübungen
  6. Treffen: Das Fragenstellen; „ganz schön komplizierte Worte“
    Gespräche über das Stück
  7. Treffen: „Törless und die Negativen Zahlen, Kant der große Philosoph“ Mathematikstunde 
  8. Treffen: Die Erzähler; „Wie spreche ich eigentlich auf einer großen Bühne?“
    Sprechunterricht
    Schlussproben: „Ein Team, ein Ziel“; 2 Aufführungen